Oder bleibt von mir nur der errechnete ökologische Fußabdruck als Spur übrig, die ich auf der Erde mit meinem Tun hinterlassen habe?
Mit diesem Begriff ökologischer Fußabdruck ist  nichts Gutes gemeint.

Vielmehr bedeutet dieser Fußabdruck, für wieviel  kg CO2 ich verantwortlich bin, aber auch wieviel Hektar Fläche nötig ist, damit ich mein Leben so leben kann, wie ich es aktuell tue.

Ein altes Sprichwort sagt: Das Leben eines Mannes war wertvoll, wenn er ein Haus gebaut, einen Baum gepflanzt und einen Sohn gezeugt hat. Zumindest mit Baum und Sohn hat er eine Spur hinterlassen, die wirklich in die Zukunft reicht, die über sein eigenes Leben hinaus Bedeutung hat.

Wie gerne würde auch ich einen guten Fußabdruck, eine gute Spur   hinterlassen. Einen Fußabdruck, über den sich ein Mensch freut, oder eine ganze Gruppe oder gar ein Land,

einen Fußabdruck, von dem man sich wünscht, dass es davon ganz viele gäbe!

Einen Fußabdruck, der in gänzlich  anderen Einheiten gemessen wird.

Einheiten wie  Kilowatt Herzenswärme oder MegaStunden  Zeit für andere oder Doppelzentner Apfelkuchen, den ich verschenkt habe.

Ich bleibe bei meinem Spaziergang stehen und sehe auf die Spuren im Sand, meine eigene, aber auch die, die andere Menschen hinterlassen haben.

Ich will ganz tief in mein Herz hinein hören, zu welchen Schritten es mich treibt. Und ich will einen ersten Schritt tun, und ausprobieren, wie es sich anfühlt.

Und wohin führt sie mich wohl, zu welchen Menschen, meine sichtbare Spur, die mit den vielen guten Fußabdrücken aus Herzenswärme, Zeit für andere  und Apfelkuchen?